Kompaktanlagen für die Wasseraufbereitung

Wir bieten kompakte Wasseraufbereitungsanlagen die im Allgemeinen aus vorgefertigten Systemkomponenten oder auf Rahmen montierte Anlagengruppen bestehen, sowie die Primärstufen der Aufbereitung wie Rohwasserfassung, Grob- Feinrechen oder Siebe. Das Aufbereitungsverfahren besteht im Wesentlichen aus chemischer Konditionierung, Flockung, Filtration und Desinfektion für Anlagenkapazitäten von 20 bis 500 m³/h, gleichwertig einer Einwohnerzahl von 3.000 bis 80.000 Personen.
Unsere Kompaktanlagen finden Anwendung in der Wasserversorgung für Kommunen, wobei besonderes Augenmerk auf Betriebssicherheit, ökologische Aspekte, Wirtschaftlichkeit und die langfristige Einhaltung der Trinkwassergüte gelegt wird.
Unsere kompakte hinreichend erprobte Basisausführung (z.B.  statische Mischer, Schlammrückführung & Flockung, Lamellenabscheider, kontinuierliche Rückspülfilter, etc.) ermöglicht es, sehr platzsparende Anlagenkonzepte zu realisieren. Somit kann trotz Platzmangels eine einwandfreie Lösung angeboten werden, ohne auf die wichtigen Aspekte der Wasseraufbereitung verzichten zu müssen.

VERFAHREN

Das verfügbare Rohwasser kommt in der häufigsten Form als Oberflächenwasser (Fluss-, See-, Niederschlagswasser oder Meerwasser) vor und eignet sich selten - bei Meerwasser nie - als Trinkwasser. Die Aufgabe der Wasseraufbereitung ist es, Wasser mit hoher Trinkwassergüte herzustellen. Im Allgemeinen lässt sich Oberflächenwasser (ausgenommen Meerwasser) durch chemische Destabilisierung, Flockung, Sedimentation, Filtration und Desinfektion aufbereiten. 
Das Hauptziel ist, Schwimmstoffe, sedimentierbare-, abfiltrierbare Feststoffe, Trübung, Farbe und/oder andere unerwünschte Inhaltsstoffe aus dem Rohwasser zu entfernen, um eine Wasserqualität entsprechend den Empfehlungen der WHO-, sowie den nationalen- oder EU- Richtlinien zu erreichen. Als Bewertungs- und Planungsgrundlagen für die Wasseraufbereitung sowie der benötigten Komponenten dienen die Arten der physikalischen, chemischen und mikrobiologischen Verunreinigungen einer bekannten Rohwasserquelle.

Die Aufbereitungsschritte können wie folgt eingeteilt werden:

Grobreinigung:

Grob-/ Feinrechen, Siebe, Vorabsetzbecken für Trübungswerte > 100 NTU, eventuelle Desinfektion/Entkeimung und Belüftung.

Vorkonditionierung:

pH-Wert Regulierung, Koagulation (Destabilisierung u. Transportvorgang) und Flockung, ausgestattet mit statischem Mischer und/oder mechanischen Rührwerken.

Flockung / Sedimentation:

Kombinierter Flockungs- und Sedimentationsbereich ausgeführt als Schrägklärer mit Lamelleneinbauten in Verbindung mit einer
Schlammrückführung zur Verringerung des Chemikalienverbrauches.

Filtration:

Je nach Anwendung können anhand der Rohwasserqualität und des hydraulischen Anlagenprofiles folgende Filtrationstechniken zum Einsatz kommen:

     - Vertikaler oder horizontaler Druckfilter (WT-AMV-2-B.pdf (110,8 kB)
     - Konventioneller Schwerkraftfilter (WT-AMV-3_B.pdf (39,7 kB)
     - Armaturenloser Schwerkraftfilter (WT-AMV-4_B.pdf (96,7 kB)
     - Kontinuierlich rückspülbarer Schwerkraftfilter (WT-AMV-1_B.pdf (1,1 MB)

Desinfektion:

Sie ist abhängig vom Grad der organischen Verschmutzung des Rohwassers. Eine Desinfektion des aufbereiteten Wassers und/oder im Zusammenhang mit einer Desinfektion des Rohwassers  kann wie folgt ausgeführt werden:

- Desinfektion des Rohwassers mittels Ozonisierung oder Hypochlorit.
- Desinfektion des Trinkwassers durch Chlorierung aber auch mittels UV-Desinfektion oder Ozonisierung

WASSERGÜTE & VERWENDUNG

Nach den entsprechend kombinierten Verfahrensschritten soll das aufbereitete Wasser den Trinkwasserrichtlinien der WHO, den europäischen- bzw. nationalen Trinkwasserrichtlinien entsprechen, wenn der Gesamtsalzgehalt (TDS) im Rohwasser den Wert 1500 mg/l (z.B. WHO Grenzwert) nicht überschreitet.

WHO 2008 Geneva - Richtlinien für Trinkwasser.pdf (26,6 kB)